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Tastplatte
#41
Hallo Michael,
ich muss da jetzt mal etwas spekulieren.

Wenn ich das jetzt richtig verstanden habe, hast du die Tastplatte am Ausgang X3/7 und die Maschine am Eingang X3/8 angeschlossen. Wen dem so ist kann das nur funktionieren, wenn werde deine Spindel noch deine Maschine auf GND liegen und die 24V über die Maschine fließen können. Das ist nicht wirklich Ideal die komplette Maschine unter Spannung zu setzen, auch wenn es nur kurzzeitig 24V sind.

Da ich meine Maschine komplett geerdet habe, liegt sie sozusagen auf einem 0 Potenzial und diese Anschlussart würde bei mir sofort zu einem Kurzschluss führen. Darum benötige ich das zusätzliche Relay um die Schaltspannung vom Maschinenpotenzial zu trennen.
Gruß Uwe
Stepcraft 600/2, Sorotec Compact-Line 605, 4. Achse (Drehachse), 15W Laser (an der Fräse montiert), EstlCAM, WinPcNc V4,  Ender 3,

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#42
Moin Uwe,

da brauchst nicht zu spekulieren - da hast Du recht. Genau so hab ich es gemacht.

Ich hab also etwas falsch gemacht; ich weiß aber wirklich nicht, was. Leuchtet mir jetzt absolut ein, daß ich die ganze Maschine - wenn auch nur kurzzeitig - unter Strom setze. Und: natürlich soll es so nicht bleiben.

Meine Maschine ist nicht geerdet, weil es sich wegen des besonderen Aufstellungsortes nicht als nötig erwiesen hat. Beide Maschinen stehen in einem hölzernen massiven Gartenhaus und ist nur über ein vom Elektriker gelegtes und mit separatem Sicherungskasten abgesichertes Erdkabel mit dem Haus verbunden.

Was ich brauche ist eine Schritt-für-Schritt-Anleitung für Elektronik-Dummies: welche Klemme/welches Kabel wo in welche Klemme/welchen Anschluß gehört.

Es ist leider so:
- eine Steuerung zu bauen - ich habe bisher 4 Stück gebaut - ist kein Problem
- aber schaltungstechnisches (elektronisches Zubehör) anzuschließen, stellt für mich eine Riesen-Herausforderung dar, der ich offensichtlich NICHT gewachsen bin.

Ich bitte um Hilfe.

Gruß Michael
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#43
Das du etwas falsch gemacht hat würde ich jetzt so nicht sagen, doch ich halte es für recht problematisch der Fräse kein definiertes Potenzial zu geben. So könnte es z.B. durch einen Defekt an der Spindel oder einem anderem mit 220V betriebenem Bauteil dazu kommen, das die komplette Netzspannung auf der Maschine liegt, ohne das ein Schutzmechanismus auslöst.
Das Thema mit der statischen Aufladung lassen wir jetzt erst einmal außer acht, das ist wieder eine andere Baustelle, obwohl es ja auch irgendwie mit der Erdung zusammenspielt.

Ich habe darum die komplette Maschine auf PE (dem grün/gelben Schutzleiter) gelegt und dafür die schon vorhandenen Gewinde an der Maschine genutzt.

       


Da ich schon im Schaltschrank einen Potenzialausgleich (Verbindungsschiene) zwischen PE (Schutzleiter) und GND (Minus der Niederspannung) habe, liegt bei mir auch auf der kompletten Maschine GND an. Sollte jetzt eine Spannung, aus welchem Grund auch immer, auf die Maschine gelangen, sollte einer der Schutzmechanismen auslösen.
Gruß Uwe
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#44
(03.06.2019, 17:41)ubo schrieb: Das du etwas falsch gemacht hat würde ich jetzt so nicht sagen, doch ich halte es für recht problematisch der Fräse kein definiertes Potenzial zu geben. So könnte es z.B. durch einen Defekt an der Spindel oder einem anderem mit 220V betriebenem Bauteil dazu kommen, das die komplette Netzspannung auf der Maschine liegt, ohne das ein Schutzmechanismus auslöst.

Doch, ich ordne es unter "falsch" ein. Ein so unsicherer Kantonist, wie ich sollte möglichst KEINE zusätzlichen Stolperfallen einbauen und alles tun, um das von Dir beschriebene Szenario zu verhindern.
Also: alles auf Anfang; Anschluß Tastplatte entfernt, Parameter LPT 15 Invertierung rückgängig.


Zitat:Das Thema mit der statischen Aufladung lassen wir jetzt erst einmal außer acht, das ist wieder eine andere Baustelle, obwohl es ja auch irgendwie mit der Erdung zusammenspielt.

Stimmt, aber statische Aufladung trat bisher bei mir noch nie auf - dennoch werde ich so verfahren, wie im folgenden Zitat beschrieben

Zitat:Ich habe darum die komplette Maschine auf PE (dem grün/gelben Schutzleiter) gelegt und dafür die schon vorhandenen Gewinde an der Maschine genutzt.

Wird erledigt, nachdem die Tastplatte "korrekt" angeschlossen wurde und funktioniert.


Zitat:Da ich schon im Schaltschrank einen Potenzialausgleich (Verbindungsschiene) zwischen PE (Schutzleiter) und GND (Minus der Niederspannung) habe, liegt bei mir auch auf der kompletten Maschine GND an. Sollte jetzt eine Spannung, aus welchem Grund auch immer, auf die Maschine gelangen, sollte einer der Schutzmechanismen auslösen.

So werde ich es auch machen und nebenbei ist gerade "ein Groschen gefallen". Ich habe mich schon seit längerer Zeit gefragt, welcher Anschluß am Interface PRO der GND-Anschluß ist. Mit dem Minus der Niederspannung (24V) habe ich GND NIE in Verbindung gebracht.

Werde mich morgen an die Verdrahtung (die "richtige") der Tastplatte machen. Ich "bohre" jetzt gerade die nach der Anleitung von Christian gebaute Arduino-Steuerung auf (statt Arduino-Klemmenadapter und EstlCam nun Interface PRO mit WinPC-NC). Leider hat er einen verdammt kleinen Schaltschrank empfohlen und da ich seiner Empfehlung folgte, habe ich so gut wie keinen Platz mehr, noch irgendetwas Zusätzliches darin unterzubringen (wie z.Bsp. eine Potenzial-Ausgleichsschiene). Das werde ich auch noch ändern ...

Vielen Dank und Gruß
Michael
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#45
Hallo,
das ganze funktioniert nur mit einer Relais Verdrahtung wie
Ubo das aufgezeichnet hat da wird das 12 Volt Signal praktisch in das für die
Platte benötigte Gnd umgewandelt.Ich habe das ganze auch an dem Endschalter der
4Achse das Relais kostete bei Reichelt 2.60€ ich würde gern ein Bild einfügen
aber irgendwie funktioniert das nicht

Wie habt ihr die Verbindung zwischen PE und GND hergestellt?
Das ist mir nicht ganz verständlich.

Lg
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#46
Hallo Tomek,
auf meiner Skizze wird das Signal nicht umgewandelt, jedes Signal behält dabei sein Potenzial. Das ist auch wichtig, denn ansonsten hättest du einen Kurzschluss.
Das  GND Signal wird nur dazu genutzt um das Relay zu schalten. Ein Foto vom Relay und wie du es angeschlossen hast könnte die Sache wahrscheinlich recht schnell klären.

Wie ein Bild eingestellt wird kannst du hier nachlesen. Solltest du trotzdem noch Probleme haben schreibe mir doch bitte eine PN.
Gruß Uwe
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#47
Hallo Ubo

Genau so wie du es schreibst meine ich es ja auch
jeder Kreis behält sein Potential.Ich habe mich etwas falsch ausgedrückt.
Ich meinte eigentlich nur das über das Relais die Möglichkeit hergestellt
wird das benötigte Gnd Signal für die Platte auf den 12 Volt Anschluss des
Interface zu schalten.

Lg
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#48
@Tomek
Ich hatte schon so etwas vermutet, wollte es aber doch noch einmal richtigstellen bevor es jemand beim lesen falsch versteht.

Ein Bild von dem Relay und vielleicht einen Quellenhinweis (Artikel / Nummer) könnte bestimmt auch hilfreich sein. Bei Bestellungen in China dauert es nun mal doch um einiges länger.

Wie sieht es mit den Bildern aus, klappt das jetzt oder gibt es immer noch Probleme?
Gruß Uwe
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#49
Moin,

Ich wollte eigentlich eines der beiden auf dem Interface PRO vorhandenen Relais für die von Uwe vorgeschlagene Schaltung der Tastplatte verwenden. Es hat sich jedoch herausgestellt - Danke, Uwe !!! - daß dieser Weg nicht besonders sinnvoll  und zudem mit recht hohem Verkabelungsaufwand verbunden ist. Ich werde diesen Weg daher nicht weiter verfolgen.

Habe heute morgen passende Relais in China bestellt. Da sie spottbillig sind, sollten die Versandkosten wenigstens in einem halbwegs passenden Verhältnis zum Warenwert stehen, daher habe ich gleich 10 St. bestellt.

Wenn also jemand Bedarf hat, bitte bei mir melden (PN).

- - - - - - - - -

Nun wird der Versand eine Weile dauern. In der Zwischenzeit versuche ich eine Ersatzlösung zu realisieren. Vorhanden sind - aus dem Projekt "Schaltschrank mit EstlCam-Steuerung" drei WAGO-Relais 788-304.

                                         

Frage 1: Beim WAGO-Relais handelt es sich um einen Wechsler, paßt der überhaupt? Mein Gefühl: Nein.

Frage 2: Wenn es paßt, wie ist das WAGO-Relais zu verkabeln, damit es wie auf Uwes Zeichnung funktioniert?

Meine Vorstellung:

 - WAGO A1 + A2  --> Versorgungsspannungs-Klemmen "Relais Uwe"
 - WAGO Klemme 11  --> Tastplatte (schwarzes Kabel)
 - WAGO Klemmen 12 + 14  --> Klemmen "NC" und "Com" Relais Uwe

Gruß Michael
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#50
Hallo Michael,
wie du ja schon selber vermutest ist dieses an sich sehr gute Relay für diesen Einsatzzweck nicht Ideal, doch für einen Versuchsbetrieb kann man es schon missbrauchen.

Um es so wie auf der Skizze dargestellt zu schalten müsstest du folgendes anschließen:
A1 ---- + Versorgungsspannung
A2 ---- Tastplatte
Klemme 11 ---- COM aus der Skitzze
Klemme 12 ---- NC aus der Skitze
Klemme 14 ---- bleibt frei

Voraussetzung das es so funktioniert, ist dabei allerdings das die Tastplatte durch den Messstift / Fräser auf GND gelegt wird.

PS.
Das gleiche Chinarelay habe ich mir auch bestellt, da ich keine einzelnen mehr hatte und auf Dauer keinen Viererblock verwenden möchte.
Gruß Uwe
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