22.01.2020, 17:52
(18.01.2020, 13:23)Papa_Merz schrieb: Ich bin ja mal darauf gespannt bin wie du ( im Bereich von 0,01-0,03mm (maximal) arbeiten.) da an das Ausrichten ran gehst.
Ich muss bei meiner CL auch mal wieder nachjustieren und habe hier letztens, zwei Tage mit Verbracht, alles wieder einigermaßen auszurichten.
Bin aber nicht wirklich zufrieden und bin am Überlegen mit einen "Präzisionswinkel aus Granit 90°" zu zulegen.
Ja, das Ausrichten!
Man kann es sich verhältnismässig einfach machen und ein erstes (vermeintlich) gutes Ergebnis akzeptieren. Aber meist "setzt" sich beim Weiterbau irgendetwas und aus dem vermeintlich "guten" Ergebnis wird ein, na ja, ziemlich durchschnittliches ...
Ich baue also immer nach dem ersten Justiergang einen Schritt weiter und messe dann noch einmal nach. Da wundere ich mich manchmal sehr - die Maße sind dann ganz andere.
Es dauert also seine Zeit, bis alles stimmt und man zufrieden ist. Deine zwei Tage wundern mich deshalb nicht.
Zitat:Bei der ganzen Ausmessen habe ich u.a. festgestellt, das mein Alu Nutentisch 0,08mm in der X-Achse durchhängt.
Das halte ich nicht für tragisch und ist - ganz ehrlich - jammern auf hohem Niveau. Ich nehme an, daß Du beim Fräsen immer noch eine "dünne" Opferplatte verwendest, die von Fall-zu-Fall halt mal plangeschliffen werden muss.
Zitat:Dann habe ich gestern festgestellt, das ein Fräser oder die Spindel Unrund läuft, da will ich heute mal ran und nachmessen.
Passende Lager habe ich mir schon mal vorsichtshalber rausgesucht, als ich mir meine Chinaspindel gekauft habe.
Ganz ehrlich: bei Dingen aus China, bei denen es auf Qualität/Genauigkeit/Haltbarkeit UND Sicherheit ankommt "grummelts" bei mir immer noch. Zu diesen Dingen gehören auf jeden Fall für mich Spindeln samt FU aus China. Ich will nicht ausschließen, daß ich letztlich doch mal eine China-HF-Spindel an die Fräse tackern werde, aber im Moment arbeite ich lieber mit meiner Kress und spare "wie verrückt" auf eine gute luftgekühlte von Mechatron oder Elte oder oder ...
Gruß Michael
So, den Grundrahmen habe ich dann zunächst einmal beiseite gelegt und habe - zum Aufwärmen sozusagen - mit dem Portal angefangen.
Die 25er-Schiene auf dem Portalbalken angeheftet und zur Kontrolle der Parallelität der beiden X-Führungsschienen (auf denen das Portal läuft) grob den Abstand zwischen Oberkante der 25er-Schiene und der plangeschliffenen Oberfläche des Portalbalkens (wo die 15er-Führungsschiene aufliegt), gemessen und "gleichmässig" eingestellt. (Bild 1)
Danach einen Wagen auf die Schiene, darauf das Meßstativ mit Meßuhr und dann gegen die Oberkante des Portalbalkens mit Hilfe eins Präzisions-Lineals abgefahren. Dabei so lange hin-und-her gefahren, bis der Abstand auf der ganzen Länge der X-Achse gleich war - und sukzessive ebenfalls die Befestigungsschrauben der 25er-Schiene festgezogen. (Bilder 2-4)
Bild 1
Bild 2
Bild 3
Bild 4
wird fortgesetzt ...