13.08.2020, 16:18
Hallo Bernhard,
die gezeigte GRBL basierte Steuerung hat nur einen für soetwas vorgesehenen Eingang. Das ist der Anschluss A5, an dem Du die Tastplatte angeschlossen hast.
EstlCam unterscheidet allerdings nicht zwischen einzelnen Sensoreingängen, so dass prinzipiell der selbe Eingang für WLS und Tastplatte verwendet werden kann.
Vorraussetzung dafür wäre dass die beiden Geräte elektrisch kompatibel sind.
Beide Geräte funktionieren als eine Art Schalter:
Die Tastplatte wird mit dem Eingang A5 verbunden (den WLS lassen wir erstmal weg), die Frässpindel wird z.B. per Krokoklemme mit der Masse(=GND=Ground=Minus) verbunden. Du solltest jetzt mit einem Multimeter einen Durchgang (Leitende Verbindung) zwischen der Masse der Steuerung und dem eingespannten Fräser messen können.
(Multimeter auf Durchgangstestbetrieb schalten und dann ein Kabel an Masse der Steuerung, mit dem anderen an den Fräser, dann sollte es piepsen)
In Estlcam wird der Input 7 (=A5) als Sensor konfiguriert und der Pullup per Häkchen aktiviert. Dadurch wird an A5 eine Spannung von 5V angelegt, und zwar über einen sogenannten Pullup Widerstand von ca. 5-10kOhm.
Passiert jetzt weiter nichts, so wird die Steuerung im Normalzustand (Input 7 ist nicht invertiert eingestellt, und Fräser berührt nicht die Tastplatte) diese 5V am Sensoreingang messen und der Zustand wäre "Nicht Ausgelöst" und das rote Lämpchen im Estlcam aus.
Berührt nun der Fräser die Tastplatte (Stromkreis wird geschlossen-> Tastplatte funktioniert als Schliesser), so wird der Eingang A5 leitend (Kurzschluss) mit Masse verbunden. Das misst die Steuerung als 0V und EstlCam wird ein Ausgelöst für den Input 7 anzeigen und die Tastplatte sollte nutzbar sein. Der Pullup Widerstand sorgt jetzt dafür dass bei dem Kurzschluss zwischen den 5V und Masse nur ein sehr kleiner Strom fliesst.
Jetzt muss man rausfinden was genau der Wekzeuglängensensor tut.
Der hat ja 2 Kabel. Da schliesst du mal das Multimeter im Durchgangstestbetrieb an an beide Enden an und schaust ob da Durchgang ist oder nicht, und was passiert wenn man oben drauf drückt.
Wenn Durchgang nur da ist, wenn man drauf drückt (Schliesser-Verhalten), dann kann man einfach Tastplatte und Werkzeuglängensensor parallel an A5 anschliessen.
Wenn es umgekeghrt ist(Öffner-Verhalten), kann man nur entweder WLS / oder Tastplatte anschliessen, und muss für den Werkzeuglängensensor den Input 7 jedesmal auf "Invertiert" einstellen und für die Tastplatte auf "Nicht invertiert".
Mit etwas Elektronik Kenntnissen kann man für den Werkzeuglängensensor auch einen Inverter bauen, so dass man wieder beiden parallel nutzen kann, aber man kann ja auch die Tastplatte als Werkzeuglängensensor nutzen..
Einige Werkzeuglängensensoren lassen sich auch von Öffner auf Schliesser umbauen oder löten (z.B. Stepcraft TS-32). Die Betriebsart als Schliesser ist elektrisch kompatibel mit der Tastplatte.
Gruß
crix
die gezeigte GRBL basierte Steuerung hat nur einen für soetwas vorgesehenen Eingang. Das ist der Anschluss A5, an dem Du die Tastplatte angeschlossen hast.
EstlCam unterscheidet allerdings nicht zwischen einzelnen Sensoreingängen, so dass prinzipiell der selbe Eingang für WLS und Tastplatte verwendet werden kann.
Vorraussetzung dafür wäre dass die beiden Geräte elektrisch kompatibel sind.
Beide Geräte funktionieren als eine Art Schalter:
Die Tastplatte wird mit dem Eingang A5 verbunden (den WLS lassen wir erstmal weg), die Frässpindel wird z.B. per Krokoklemme mit der Masse(=GND=Ground=Minus) verbunden. Du solltest jetzt mit einem Multimeter einen Durchgang (Leitende Verbindung) zwischen der Masse der Steuerung und dem eingespannten Fräser messen können.
(Multimeter auf Durchgangstestbetrieb schalten und dann ein Kabel an Masse der Steuerung, mit dem anderen an den Fräser, dann sollte es piepsen)
In Estlcam wird der Input 7 (=A5) als Sensor konfiguriert und der Pullup per Häkchen aktiviert. Dadurch wird an A5 eine Spannung von 5V angelegt, und zwar über einen sogenannten Pullup Widerstand von ca. 5-10kOhm.
Passiert jetzt weiter nichts, so wird die Steuerung im Normalzustand (Input 7 ist nicht invertiert eingestellt, und Fräser berührt nicht die Tastplatte) diese 5V am Sensoreingang messen und der Zustand wäre "Nicht Ausgelöst" und das rote Lämpchen im Estlcam aus.
Berührt nun der Fräser die Tastplatte (Stromkreis wird geschlossen-> Tastplatte funktioniert als Schliesser), so wird der Eingang A5 leitend (Kurzschluss) mit Masse verbunden. Das misst die Steuerung als 0V und EstlCam wird ein Ausgelöst für den Input 7 anzeigen und die Tastplatte sollte nutzbar sein. Der Pullup Widerstand sorgt jetzt dafür dass bei dem Kurzschluss zwischen den 5V und Masse nur ein sehr kleiner Strom fliesst.
Jetzt muss man rausfinden was genau der Wekzeuglängensensor tut.
Der hat ja 2 Kabel. Da schliesst du mal das Multimeter im Durchgangstestbetrieb an an beide Enden an und schaust ob da Durchgang ist oder nicht, und was passiert wenn man oben drauf drückt.
Wenn Durchgang nur da ist, wenn man drauf drückt (Schliesser-Verhalten), dann kann man einfach Tastplatte und Werkzeuglängensensor parallel an A5 anschliessen.
Wenn es umgekeghrt ist(Öffner-Verhalten), kann man nur entweder WLS / oder Tastplatte anschliessen, und muss für den Werkzeuglängensensor den Input 7 jedesmal auf "Invertiert" einstellen und für die Tastplatte auf "Nicht invertiert".
Mit etwas Elektronik Kenntnissen kann man für den Werkzeuglängensensor auch einen Inverter bauen, so dass man wieder beiden parallel nutzen kann, aber man kann ja auch die Tastplatte als Werkzeuglängensensor nutzen..
Einige Werkzeuglängensensoren lassen sich auch von Öffner auf Schliesser umbauen oder löten (z.B. Stepcraft TS-32). Die Betriebsart als Schliesser ist elektrisch kompatibel mit der Tastplatte.
Gruß
crix