31.05.2019, 17:52
Moin Norbert,
DIE Frage ist nicht mit einem klaren "Ja" oder "Nein" zu beantworten.
Prinzipiell gehöre ich - auch schon wegen meines nicht mehr ganz jugendlichen Alters - zu den CNC-Hobbyisten, die NICHT das letzte Quentchen Geschwindigkeit aus ihrer Fräse rausholen wollen. Neben anderen sind zwei Gründe dafür verantwortlich:
- ich arbeite immer noch am liebsten auf meiner Stepcraft 420. Das ist ja nun eine kleine Maschine und für die sind 50 mm/sec schon eine ganze Menge;
- zum anderen sind meine Reaktionszeiten nicht mehr so ... Na ja, Du weißt, was ich meine
- bei geringeren Geschwindigkeiten kann ich ganz gut noch den Notaus drücken und manchmal grössere Schäden verhindern.
Nun habe ich WinPC-NC momentan nur an meiner Steppi in Betrieb. Bei den von mir genutzten Geschwindigkeiten (50mm auf der Y-Achse, 30 mm auf X und Z) spielt die "Look-ahead-Funktion" (vulgo Bahnsteuerung bei Lewetz) eine absolut untergeordnete Rolle, zumal die serienmässigen Motoren auch nicht so drehmoment-stark sind, daß ich sie in ihrer Arbeit noch abbremsen müßte.
Auch die Funktion "Konturen glätten" spielt bei Arbeiten auf der Steppi eigentlich keine Rolle, da ich auf ihr ausschließlich Holz und PS fräse. Diese Materialien sind so weich, daß ich mit den Default-Werten absolut zufrieden bin. Speziell bei Holz verspreche ich mir auch keine sichtbaren Verbesserungen, wenn ich da andere (höhere) Werte einstelle.
Aber ich werde spasseshalber, wenn ich mal Lust dazu habe, mit anderen Werten experimentieren. Und ggfs. berichten.
Etwas anders sieht es bei meiner zweiten Fräse - einer Basic-Line von Sorotec - aus. Hier werde ich mit Sicherheit von den Korrekturmöglichkeiten der Bahnsteuerung Gebrauch machen; allerdings auch nur in begrenztem Rahmen. Grund: die Fräse steht auf einer "relativ" stabilen Werkbank, die wiederum an der Stirnseite mit der angrenzenden HOLZ-Wand eines HÖLZERNEN Gartenhauses verschraubt ist. Das Portal dieser Fräse ist ziemlich schwer; wenn ich da mit hoher Geschwindigkeit arbeite, gibt die Fräse mit jedem Richtungswechsel ganz gehörige Impulse aus, die dazu führen, daß die hölzerne Wand immer lurz federt. Und das ist durch die Verschraubung des Tisches mit der Wand nicht gut für den Tisch, aber auch nicht für die Wand - und damit das Gartenhaus.
Und deshalb fahre ich auch auf dieser Fräse trotz viermal grösserer Arbeitsfläche auch nur mit 50 mm/sec (= 3000 mm/min) auf jeder Achse, obwohl ich locker - dank der Arduino/EstlCam-Steuerung - mindestens das Doppelte fahren könnte. Aber wie gesagt, will/brauche ich das nicht.
Auf der Basic-Line werde ich aber sicherlich an den Bahnsteuerungs-Werten etwas herumschrauben, wenn ich dort auch WinPC-NC in Betrieb habe ...
Hoffe, habe Deine Frage bzgl Handhabung der Steuerungs-Software ausreichend beantwortet.
Gruß Michael
DIE Frage ist nicht mit einem klaren "Ja" oder "Nein" zu beantworten.
Prinzipiell gehöre ich - auch schon wegen meines nicht mehr ganz jugendlichen Alters - zu den CNC-Hobbyisten, die NICHT das letzte Quentchen Geschwindigkeit aus ihrer Fräse rausholen wollen. Neben anderen sind zwei Gründe dafür verantwortlich:
- ich arbeite immer noch am liebsten auf meiner Stepcraft 420. Das ist ja nun eine kleine Maschine und für die sind 50 mm/sec schon eine ganze Menge;
- zum anderen sind meine Reaktionszeiten nicht mehr so ... Na ja, Du weißt, was ich meine
- bei geringeren Geschwindigkeiten kann ich ganz gut noch den Notaus drücken und manchmal grössere Schäden verhindern.
Nun habe ich WinPC-NC momentan nur an meiner Steppi in Betrieb. Bei den von mir genutzten Geschwindigkeiten (50mm auf der Y-Achse, 30 mm auf X und Z) spielt die "Look-ahead-Funktion" (vulgo Bahnsteuerung bei Lewetz) eine absolut untergeordnete Rolle, zumal die serienmässigen Motoren auch nicht so drehmoment-stark sind, daß ich sie in ihrer Arbeit noch abbremsen müßte.
Auch die Funktion "Konturen glätten" spielt bei Arbeiten auf der Steppi eigentlich keine Rolle, da ich auf ihr ausschließlich Holz und PS fräse. Diese Materialien sind so weich, daß ich mit den Default-Werten absolut zufrieden bin. Speziell bei Holz verspreche ich mir auch keine sichtbaren Verbesserungen, wenn ich da andere (höhere) Werte einstelle.
Aber ich werde spasseshalber, wenn ich mal Lust dazu habe, mit anderen Werten experimentieren. Und ggfs. berichten.
Etwas anders sieht es bei meiner zweiten Fräse - einer Basic-Line von Sorotec - aus. Hier werde ich mit Sicherheit von den Korrekturmöglichkeiten der Bahnsteuerung Gebrauch machen; allerdings auch nur in begrenztem Rahmen. Grund: die Fräse steht auf einer "relativ" stabilen Werkbank, die wiederum an der Stirnseite mit der angrenzenden HOLZ-Wand eines HÖLZERNEN Gartenhauses verschraubt ist. Das Portal dieser Fräse ist ziemlich schwer; wenn ich da mit hoher Geschwindigkeit arbeite, gibt die Fräse mit jedem Richtungswechsel ganz gehörige Impulse aus, die dazu führen, daß die hölzerne Wand immer lurz federt. Und das ist durch die Verschraubung des Tisches mit der Wand nicht gut für den Tisch, aber auch nicht für die Wand - und damit das Gartenhaus.
Und deshalb fahre ich auch auf dieser Fräse trotz viermal grösserer Arbeitsfläche auch nur mit 50 mm/sec (= 3000 mm/min) auf jeder Achse, obwohl ich locker - dank der Arduino/EstlCam-Steuerung - mindestens das Doppelte fahren könnte. Aber wie gesagt, will/brauche ich das nicht.
Auf der Basic-Line werde ich aber sicherlich an den Bahnsteuerungs-Werten etwas herumschrauben, wenn ich dort auch WinPC-NC in Betrieb habe ...
Hoffe, habe Deine Frage bzgl Handhabung der Steuerungs-Software ausreichend beantwortet.
Gruß Michael