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Problem beim Beidseitigem Fräsen (Umspannen) einer Messergriff Schale
#1
ei gude,

Ich hoffe ich Poste mein Problem hier im richtigen Unterforum. (möchte ja nicht gleich unangenehm auffallen *lach*)

so jetzt versuche ich hier mal mit Bild und Text mein "Problem beim Beidseitigem Fräsen (Umspannen) einer Messergriff Schale" zu beschreiben
und hoffe Ihr könnte mir bei der Lösung des Problems Helfen.

Fräse ist eine Next Gen 3D

Kress Fräsmotor
CAM Software Estlcam 11.108 wobei ich das Problem auch mit den 11.xxx Vorgänger Version hatte.
 
Ich erstelle eine CAD Zeichnung mit allen Fräsbahnen, die ich benötige und Exportiere diese als DXF.
 
Die Grundmaße der Rohlinge ist immer 130x50 nur die Dicke variiert.
 
Dieses DXF Datei lade ich in Estlcam: 
   
 
In Estlcam spiegele ich die Zeichnung vertikal, um erst mal einen Grundträger zum Späteren Fräsen der Oberseite zu haben.
(Das Frästeil (Messerschale) ist in der Zeichnung genau Mittig ausgerichtet.)
   
 
So schaut die Negativschale dann gefräst aus. 
   

Jetzt Fräse ich die innenseite/unterseite der Messerschale. 
   
 
Fertig gefräst
   

weiter gehts in Teil zwei.

Teil zwei:

Das Unterteil setze ich in die Unterschale ein.
   
 
 um dann die Oberseite der Messerschale fräsen zu können.
In diesem Fall die Sacklöcher.
 
   

Fertig gefräst 
   

   
 
Ich glaube man kann das Problem erkennen.
Die Sacklöcher sind nicht mittig zu den Durchgangslöchern.
 
Alle Teile werden immer unten Links genullt (Silberfolie).
 
Ich weiß echt nicht mehr weiter, Das Material ist egal, die Geschwindigkeit ist egal.

Die Zeichnungen habe ich bestimmt schon 20 mal neu erstellt und versucht alles Problem ausschließen zu können.
Vielleicht habe ich ja einen Denkfehler oder mache generell was beim Ablauf falsch.
 
Ich hoffe Ihr könnt mir Helfen.

Vielen Dank und Gruß
Ferdi

PS. die Fotos stehen leider auf dem Kopf, ich bekomme sie nicht richtig gedreht.
Fräse: Sorotec CL-0605, Spindel: HF-Spindel 2,2kw, CAD: Microstation V8i, CAM: Estlcam 11.2xx. / EdingCNC
Zubehör: 3D-Finder / 3D-Messtaster, Längensensor, FogBuster, EdingCNC Handrad, Wasserbecken.

3D-Drucker: Geetech Alu Prusa i3, 2040 MGN12 (Eigenbau).

(Etwaige Rechtschreibfehler sind als Special Effekts der Tastatur anzusehen. Wink  )
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#2
Moin,

mich würde mal interessiere, wo dein X/Y-Nullpunkt liegt. Der Z-Nullpunkt ist bei den Passerproblem nämlich wurscht...

Bei solchen Sachen würd ich den Nullpunkt in eine Durchgangsbohrung legen.
sswjs, aka Jens

PFE 1000PX-B, Suhner UAK 30 RF, WinPC-NC 3.4 USB, High-Z 1000, FME1050, WinPC-NC 2.5 Eco, Sorotec HL6045, FME1050-1, WinPC-NC 2.1 Eco, (Stepcraft 600 V1, FME1050-1, WinPC-NC 2.5 USB) Solidworks, HSMXpress, ESTLCam, NC-Corrector
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#3
ei gude,

der Null X & Y liegt immer unten links.
Auf den Fotos da wo die Alufolie klebt.
Die Fotos stehen leider auf dem Kopf, ich konnte das Forum nicht dazu überreden diese richtig rum anzuzeigen.

Wie würde ich den den Null auf eine Bohrung setzten ???

Ich werde wenn alles klappt, heute mal einen anderen Versuch machen.
Ich werde erst die Oberseite Bearbeiten, das heist Löcher und Sacklöcher von der einen Seite fräsen und dann die
Innen/unterseite.

Vielleicht hilft mir das weiter.
Ich halte euch auf dem laufenden und Danke für die Unterstützung.

Danke und Gruß
Ferdi
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#4
Hallo Ferdi,
da ich mal davon ausgehe, dass deine Zeichnungen korrekt sind, tippe ich auch auf mangelnde Ausrichtung, oder zu viel spiel in deiner Aufnahme für die zweite Seite. Beim ausrichten über Durchgangsbohrungen ist es immer ratsam das Werkstück mit zwei Bohrungen zu fixieren. Wenn deine Aufnahmeplatte passend zu den Durchgangsbohrungen, mit denen das Werkstück fixiert wird ist, kannst du natürlich auch die Aufnahmeplatte ausrichten.

Am Spiegeln mit Estelcam sollte es nicht liegen, hier mal ein kleiner Versuch mit drei Bohrungen.
So sieht es in Estlcam aus.
       

Hier dann auf der Fräse, das linke Bild sind die fertigen Bohrungen der Seite 1, rechts ist es dann gewendet und die Senkungen können gefräst werden. Der Fräser steht jeweils auf XY Null.
       

So sieht es dann fertig aus. Die Bohrung ist etwas aus der Mitte, was aber wohl daran liegt, dass ich den Schraubstock nicht ausgerichtet, sondern nur gegen die Schrauben geschoben habe. Trotzdem passt die M6 Schraube in eine 10mm Senkung.
[Bild: s1.jpg] [Bild: s2.jpg]
Die Bilder sind aus der Hand, mit den Handy gemacht, dadurch sieht der Versatz größer aus, als er wirklich ist.




Gerade bei zweiseitigen Bearbeitungen ist das saubere und wiederholbare Ausrichten sehr wichtig, ansonsten kann es sehr schnell zu Versatz kommen. Eine Messuhr z.B. kann beim ausrichten einer Aufnahmeplatte sehr hilfreich sein.
Gruß Uwe
Stepcraft 600/2, Sorotec Compact-Line 605, 4. Achse (Drehachse), 15W Laser (an der Fräse montiert), EstlCAM, WinPcNc V4,  Ender 3,

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#5
ei gude Uwe,

erst mal vielen lieben Dank, das du dir wegen mir so eine Arbeit machst. Danke!

Ich werde später mal versuchen, das ganze über die Bohrungen zu Nullen, so wie von Jens vorgeschlagen.

Wenn das nicht Helfen sollte, kam mir vorhin eine Idee wie ich mir eine Fräslehre Bauen könnte,
damit ich die Halbschale über die vorhandenen Bohrungen ausrichten kann.

Jetzt hoffe ich nur, das ich heute noch zum Testen kommen.

Aber ich werde euch auf jeden Fall auf dem Laufenden halten.

Danke und Gruß
Ferdi
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#6
Moin,

das selbe Problem mit dem Nullpunkt gibt's, wenn man länger fräsen will, als der Fräsbereich der Fräse.

Ich hatte zwar schon im CNCWerk-Forum im Zusammenhang mit meinen Vakuumtischen drüber geschrieben, aber ich stell die Fotos gerne nochmal hier rein.

Fangen wir also an:

   

Das ist der erste Teil des Anschlags, hier sieht man, daß der Nullpunkt in die Verschiebebohrung gesetzt wurde.

   

Hier ist der Nullpunkt ebenfalls versetzt, aber in eine Bohrung die nicht ausgeführt wird.



   

Hier sieht man das Gefräste.


   

Hier nochmal, aber hier sieht man die Versatzlöcher.


   

Hier sieht man Messingstift, der für den Versatz benutzt wird.

   

Das fertig Gefräste.


   

Hier sieht, das es passt.


   

Wechseln und ...


   

... planfräsen.

Den Nullpunkt immer nach links unten zu verlegen ist mehr als kontraprotuktiv. Da beim Drehen der Nullpunkt mit gedreht wird.

Je nach Drehung befindet sich der dann links oben oder rechts unten.

Um solche vermeidbaren Unwägbarkeiten zu vermeiden, setz ich den Nullpunkt, nach Möglichkeit, immer in's Werkstück hinein. Und Durchgangsbohrungen bieten sich dazu gerade an.
sswjs, aka Jens

PFE 1000PX-B, Suhner UAK 30 RF, WinPC-NC 3.4 USB, High-Z 1000, FME1050, WinPC-NC 2.5 Eco, Sorotec HL6045, FME1050-1, WinPC-NC 2.1 Eco, (Stepcraft 600 V1, FME1050-1, WinPC-NC 2.5 USB) Solidworks, HSMXpress, ESTLCam, NC-Corrector
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#7
ei gude,

Also euer Tipp mit Nullen auf der Bohrung hat geholfen.
Jungs Ihr seit Spitze. Vielen Danke.

Wie bin ich vorgegangen.

Ich habe einen 4,2er Passstift in eine der Halbschalen Bohrung gesteckt und in Estlcam darüber die X-Y-Achse genullt.
Die Z-Achse habe ich mit dem Werkzeuglängensensor genullt.

Dann die Sacklöcher gefräst und es hat gepasst, die Bohrungen waren Mittig zu einander.

Hier mal zwei Bilder, von Halbschalen die nicht 100% Ausschuss sind.

Diese aus Resing/Epoxy gegossene habe ich mit einem 3mm 2Z Holz gefräst.
   

Diese aus CFK habe ich mit einem 2mm Diamantverzahnten Fräser gefräst.
   

Und hier mal eine kleine übersiecht der Test Schalen, die ich bereits gemacht habe, die aber alle irgendeinen Fehler haben.
(Bin ja neu in dem Hobby Wink )
  • Die ersten 4 sind aus Siebdruckplatten.
  • 5 & 6 aus Stabilisiertem Holz
  • 7 aus Resing/Epoxy 
  • 8 aus Pertinax
  • 9 aus CFK

   

Jetzt ist mir aber gestern bei der Aktion aufgefallen, das die Halbschale aus CFK in ihren Maßen bis zu 0,3mm zu klein ist.
Nicht nur die Außenmasse, auch die Bohrungen. Die 5er Bohrungen sind 4,2mm und nicht 5mm.

Das einzige was sich aus meiner Sicht geändert hat, ist der Fräser.
Alle bis auf die CFK Halbschale wurden mit einem 3mm 2Z Holz/Metall Fräser gemacht.
Die CFK Halbschale mit einem 2mm Diamantverzahnten Fräser. (im Wasserbad)

Hier mal meine Werkzeugliste aus Estlcam.
(Die Drehzahl bitte nicht beachten, die haben keine Bedeutung, da die Kress Manuell gesteuert wird)
   

Die DXF Zeichnung war bei den letzten 3 Schalen immer die gleiche.
Und die Fräsdatei wurde bei der CFK Version auf den 2mm Diamantverzahnten Fräser eingestellt.
   

Könnt Ihr mit bitte den Grund dafür erklären ??? was mache ich Falsch oder was habe ich nicht beachtet.

Vielen Dank und Gruß
Ferdi
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#8
Die halbe Antwort und den Ansatz zur Lösung, hast du dir ja schon selber gegeben. Cool 

"Das einzige was sich aus meiner Sicht geändert hat, ist der Fräser."

Da gibt es jetzt, wie so meistens mehrrere Gründe, warum die Maße nicht mehr stimmen. Hier mal zwei recht häufige Gründe für untermaßigkeit.
  1. der Fräser hat sich weggedrückt
  2. der Fräser ist nicht Maßhaltig
zu 1
Du kannst du z.B. eine Probefräsung mit einem Schlichtspan machen. Für diesen Test reicht ein Aufmaß von 0,01mm zum Schlichten vollkommen aus. Alternativ kannst du auch das Testprogrann 2 mal laufen lassen. Ich bevorzuge allerdings die Variante mit dem Schlichtspan, da ich dabei die Möglichkeit habe, Drehzahl / Vorschub zu beinflussen.

zu 2
Da sich ja viele Fräser nicht so einfach mit dem Messchieber vermessen lassen, kannst du z.B. eine Nut gravieren und diese dann mit dem Messchieber ausmessen.
Gruß Uwe
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#9
ei gude,

Mensch Uwe, Super Idee, das versuche ich beides mal. Danke.

Ich werde berichten. 

Vielen Dank und Gruß
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#10
Moin,

(11.04.2019, 10:17)Papa_Merz schrieb: Jetzt ist mir aber gestern bei der Aktion aufgefallen, das die Halbschale aus CFK in ihren Maßen bis zu 0,3mm zu klein ist.
Nicht nur die Außenmasse, auch die Bohrungen. Die 5er Bohrungen sind 4,2mm und nicht 5mm.

Wenn die Außenmaße 0,3mm zu klein sind, könnte man vermuten, du hast einen 3,175mm statt einen 3mm Fräser benutzt. Allerdings sollten die Bohrungen dann auch größer sein, also 5,3mm. Wenn du dich nicht vermessen hast, stimmt etwas anderes nicht.

Ich würde, bei korrekten Messungen, vermuten, du hast Schritte verloren. Eventuell war der Vorschub für den Diamantverzahnten zu hoch.
sswjs, aka Jens

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