Fräsversatz

[Olaf]

Hab da mal eine Frage,
wo kommt der Fräsversatz her? 
In Estlcam erstellt mit WinPC wird gefräst Steppi 420 machts.
     

und doch noch eine zweite Frage gehört hier bestimmt nicht rein
Werkzeugliste im Estlcam wird nicht im Win Pc übernommen ?

[sswjs]

Moin,

ja so ein Versatz ist typisch für 'ne Stepcraft. Mach mal deine Gewindespindeln sauber, die blockieren.

Und noch was, wenn deine Stepcraft nicht keine Ladungsausgleich / Erdung hat passiert so was auch. Da Messing auf isolierten (eloxierten) Alu läuft, laden sich die Achsen richtig auf, so daß es zu Funkenüberschlägen kommt. Das übersteht zwar die Elektronik, aber jeder Überschlag hat Schrittverluste zu Folge.


Zu deiner zweiten Frage, Estlcam hat mit WinPC-NC nichts zu tun. Die Werkzeugtabelle von Estlcam kann also nicht in WinPC-NC auftauchen, zumal Estlcam auch nur die Benutzen Fräser in die G-Code-Datei ausgibt. Nur diese ausgegebenen Fräser werden auch in WinPC-NC auftauchen.

[Olaf]

Danke Dir sswjs,
Aber wie verhält sich das mit der Positionsdifferenz?    

[sswjs]

Moin,

Ja, das mit den Schrittverlusten ist ein Markenzeichen der Stepcraft. Kontrollier mal die Verkabelung der Schrittmotoren, zieh unbedingt ein Ladungsausgleichskabel zwischen den Achsen und prüf mal die Achsenmechanik.

Die ist höflich gesagt Schrott. Leider sind meine Beiträge deswegen im Stepcraft-Forum gelöscht. Da ich mich dort in sehr drastischen Worten über die Mechanik ausgelassen hab, hat man mich sogar dort gesperrt.  

Ich hatte so viel und hohe statisch Aufladung, daß es bei mir die Eloxierung unter dem Messingrollen bei den Spannungsüberschlägen regelrecht rausgesprengt hat.

Schmierung nicht vergessen und die Festlager kontrollieren. Die bestehen aus 2 gegeneinander verspannten Flanschlagern. Sind die zu fest gibt's auch Schrittverluste. Knacken die schon beim Drehen müssen die raus.

Die nötigen Tolleranzen sind bei der Stepcraft auch nicht so dolle, so das auch Klemmer auftreten können. Ich hab damals allen geraten, die sich eine Stepcraft selber zusammengebaut haben, die Löcher alle aufzubohren...  


Und als ich gefordert habe, sie sollten doch nun endlich, wie in der (Internet-) Presse kolportiert, endlich mal Support in ihrem Forum leisten, hat man mich das zweite mal und damit endgültig gesperrt.  


Juppieeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee...

[Olaf]

Hallo sswjs, 
ja ja die Achsmechanik,habe die Maschine als Bausatz bestellt und beim zusammenbau hab ich auch so gedacht, obs lange geht?,.
geerdet hab ich , jetzt nun knackt was auf Y 
Was wäre denn eine Alternative als Bausatz? die 420iger ist mir eh zu klein und vieleicht gibts da was was der Meister empfelen kann

[sswjs]

Moin,

Was wäre denn eine Alternative als Bausatz? die 420iger ist mir eh zu klein und vieleicht gibts da was was der Meister empfelen kann

sagen wir mal, alles, nur keine Stepcraft. Aber da du die schon einmal hast, sollten wir die auch nutzen. Und wenn es nur dazu ist, herauszufinden was man alles an einer Fräse falsch machen kann.

So unglaublich es klingt, aber der wegen der Stepcraft hab ich einen Vakuumtisch erfunden, der sich langsam zu Bestseller entwickelt.

jetzt nun knackt was auf Y

Ja, die Y-Achse hat so ihre Eier...

Zuerst mal bohr die Befestigungslöcher der Schienen auf. Dann such das knackende Lager. Beim KugellagerExpress -> https://www.kugellager-express.de/ kriegst du ganz schnell Ersatz.

Die Flanschlager nur leicht vorspannen. Ob du die richtige Spannung hast, kannst du mit einem Wackeltest herausfinden. Es ist irre, was man tatsächlich merkt. Mit ein bischen Erfahrung schafft man es sogar unter 10 Micrometer.

Schraub die Schienen ein lose ein und fahr das Portal wieder drauf. Schaub jetzt das vordere Blech wieder drauf und zieh die Schrauben, wärend du das Portal hin und her fährst, fest.

Dannach fährst du das Portal voll gegen das vordere Blech, nimmst den Riemen runter und richtest das Portal parallel aus. Riemen wieder drauf und die Riemenspannung solltest du so einstellen, das du ihn 2-3cm durchdrücken kannst. Jetzt richtig hin und herfahren. Sollte da jetzt noch was klappern, musst du leider die Rollen nochmal ausbauen und den Messingabstandshalter etwas runterschleifen.

Hier dann das selbe mit einem Wackeltest prüfen. Du kriegst die Lager wirklich passgenau in die Rollen. Das dauert halt nur. Für meinen ersten Versuch hab ich pro Rolle ca. eine Stunde gebraucht.

Wenn du das gepackt hast und die Y-Achse fehlerfrei läuft, sag ich dir, wie's mit der X-Achse weitergeht.

[Olaf]

Danke Dir, bin ja eh zuhause hab ich was zutun

[AchimP]

Danke Dir sswjs,
Aber wie verhält sich das mit der Positionsdifferenz?

Hallo Olaf,
Du solltest unter WINPC nur mit max. 5mm/s Positionsdifferenzen an der Steppi überprüfen. Sonst sind die Werte für die Tonne.
Also die Geschwindigkeit für die Referenzfahrt auf max. 5 mm/s reduzieren und noichmal überprüfen. Bei meiner D840 werden so nach einem umfangreichen Fräsjob nie mehr als 3 Schritte gemessen.

[Olaf]

So sswjs,
Y-Achse läuft, wackelt nichts mehr. Das klacken kam vom Zahnriemen da wollte sich ein Zahn verabschieden  Jetzt würde ich mich mal an x und z ranmachen.
Die Z-Achse geht ganz schön rucklig.
Danke Dir Achim habs mal umgestellt. Guggen wir mal.

[sswjs]

Moin,

Y-Achse läuft, wackelt nichts mehr.

Sehr schön, dann geht's mit der X- und der Z-Achse weiter. Die müssen wir auf Grund der Kreuzplatte zusammen machen. Denn die muss raus, weil wir wieder die Rollen nacharbeiten müssen. Die Z-Achse geht sehr schnell runter nach entferen der unteren Halteplatte, aber die Kreuzplatte ist etwas schwieriger. Ganz nach rechts, dann Schrittmotor abschrauben und komplett rausdrehen. Die 4 Schrauben der Z-Achse raus und schon kann man die Kreuzplatte rausschieben.

Jetzt das selbe mit den Rollen machen. Schön passend schleifen.

Der Zusammenbau war bei mir etwas tricky, aber ich hab die Schrauben der X-Achse festgezogen mit gehörig viel Druck auf das Aluteil. Sollte das nicht funzen, also die Gewindestange klemmt musst du's einmessen oder eben eiskalt deine Aufspannfläche planen. Auch hilft es manchmal das Ganze wärend du hin und herfährst vorsichtig fest zu ziehen. Also die Achse selber und auch die Rollen.

Passt alles, steckst du die Z-Achse wieder auf. Da die inzwischen das mit den Rollen geändert haben, kann ich dir leider nicht sagen, ob es besser ist, die Rollen vor dem Einbau der Kreuzplatte auszurichten. Bei mir ging das noch so. Wenn das ordendlich eingeschliffen ist und die Rollen gut verspannt sind, sollte die Z-Achse jetzt auch butterweich laufen.

Die Gewindespindel der Z-Achse solltest du aber immer sehr sauber und gefettet halten. Die verklemmt sich verdammt schnell, wenn da Dreck, also Frässpäne drann sind.