Ich habe diesen Thread zum Anlass genommen und mein WinPC-NC Eco auf die USB-Version upzudaten.
Meine neuer Fräsrechner wird jetzt eine Win10-64Bit-Maschine sein. Da hat die Installation gleich bei ersten Mal gepasst. SW installiert, dann erst die USB-Bax angesteckt - fertig.
Da der neue Rechner noch nicht ganz fertig ist habe ich das Update auch noch auf dem aktuellen WinXP32Bit installiert.
Gleich Vorgehensweise. Software vor dem anstecken der Box installiert, Box angesteckt, das System hat die neu Hardware erkannt, die Treiber installiert aber mit der Meldung "nicht Erfolgreich" quittiert. Im Gerätemanager war immer das gelbe Rufzeichen
Erst als ich von http://www.ftdichip.com neue Treiber geladen habe war ich erfolgreich. allerdings auch nicht sofort. Im Gerätemanager über Treiber aktualisieren die neuen Treiber angegeben, dann den Treiber rausgelöscht und erst eine neue Suche nach "geänderter Hardware" hat dann das gewünschte Ergebnis gebracht. Das hat mir in Summe dann fast 2 Std gekostet, aber jetzt geht's.
Alle sagten immer: "Das geht nicht!" - Dann kam einer, der wusste das nicht, und hat es einfach gemacht.
Mit dem neusten Update 3.01/23 hat WinPcNc einen großen Schritt nach vorn gemacht. Nicht nur das die Bedienung einfacher und intuitiver geworden ist, je nach Aufgabenstellung kann jetzt auch mit einem effektiveren Workflow gearbeitet werden. Da ja bekanntlich auch Kleinigkeiten einem das Leben erleichtern können, werde ich bei der Vorstellung der Änderungen / Erweiterungen auch mit so einer „Kleinigkeit“ beginnen. Alle werden es kennen da es bestimmt jeder schon gemacht hat, ein Wert muss geändert oder eingegeben werden. In diesem Beispiel die „Spindelhochlaufzeit“
Bis jetzt gab es zwei Möglichkeiten um einen neuen Wert einzugeben. ·Man klickt in das zu ändernde Feld und gibt den neuen Wert über die Tastatur ein. ·Man macht einen Doppelklick auf da zu ändernde Feld, dadurch wird eine Eingabetastatur geöffnet in dem man die Eingabe tätigen kann. Mit diesem Update wurde diese Funktion erweitert. Es genügt ein einfacher Klick in das zu ändernde Feld und die Eingabetastatur wird direkt geöffnet.
Diese neue Eingabetastatur ist auch größer geworden, so dass die Eingaben mit der Maus oder dem Finger auf einem Touchscreen gleichermaßen gut ausgeführt werden können. Da für die Eingabe der „Spindelhochlaufzeit“ eine Ganzzahl erwartet wird, werden die Möglichkeiten der Vorzeichenänderung und der Dezimalpunkt direkt ausgeblendet. Der Aktuelle Wert, in diesem Beispiel „0“ wird angezeigt und direkt durch den neu eingegebenen Wert überschrieben, sobald mit Enter bestätigt wurde. Um mit diese Variante nutzen zu können, muss sie in den Grundeinstellungen aktiviert und anschließend gespeichert werden. Bei der Nutzung von Profilen muss zusätzlich auch das Aktuelle Profil gespeichert werden.
Weiter geht es mit dem Menü für das „Manuelle Fahren“, das um einige nützliche Funktionen erweitert wurde. Wolle man bisher die Nullpunkte der Achsen speichern oder eine Bestimmte Nullposition anfahren, musste immer erst ein Drop Down Menü geöffnet werden, um an diese Funktionen zu gelangen.
Das war etwas umständlich und konnte auch leicht zu einer Fehleingabe, vor allem bei Touchscreen Nutzern führen. Diese Zeiten, sind nun mit dem neuen Menü vorbei.
Das überarbeitete Menü hat jetzt links und rechts zusätzliche Button erhalten, über die, die Funktionen nun direkt ausgeführt werden können. Die Buttons auf der linken Seite, sind für das Speichern der Nullpunkte zuständig, wobei der Nullpunkt jeder Achse einzeln, oder auch als Kombination XY oder XYZ gespeichert werden kann. Mit den Buttons auf der rechten Seite, können die Nullpositionen der einzelnen Achsen direkt angefahren werden. Auch die schon aus der Menüleiste bekannten Button zu anfahren von „XY 0“ und „Parkposition“ sind hier integriert worden. Das hierbei auf die Möglichkeit verzichtet wurde, die XYZ Nullposition direkt anzufahren, macht aus meiner Sicht absolut Sinn und wird bestimmt so manchen Fräserbruch, oder auch schlimmeres verhindern. Alle diejenigen, die einen WZLS angeschlossen haben, können den Messvorgang nun direkt, über die untere „Z0“ Taste auf der rechten Seite starten.
Die neuen Buttons, die jetzt ein noch effektiveres Arbeiten mit WinPcNc ermöglichen, sind aber nicht die einzige große Erneuerung mit dem Update auf die Version 3.01/23.
Bis jetzt konnte WinPcNc nur einen Nullpunkt für die XYZ Achse speichern und verwalten. Ab dieser Version ist es nun möglich 6 Nullpunkte als G54 / G59 einzeln zu definieren, zu speichern und anschließend manuell oder direkt im Fräsprogramm zu nutzen. Wer diese Möglichkeiten nutzen möchte, muss sie zuerst in den Parametern freigeben.
Nach dem aktivieren werden alle Nullpunkte als Koordinatenursprung behandelt. Diese Einstellung kann auch, solange die Auswahl „Mehrere Nullpunkte“ aktiv ist, nicht geändert werden. Hier kann ich auch festlegen ob die Nullpunkte dem aktuellen Profil zugeordnet und mit dem Profil gespeichert werden, oder generell unter allen Profilen genutzt werden können. Mir Persönlich ist es lieber immer die gleichen Nullpunkte zur Verfügung zu haben, egal welches Profil ich nutze. Darum habe ich die Funktion „Mehrere Nullpunkte nicht in Profile sichern“ aktiviert. Im Menü „Manuell Fahren“ erscheint nun auch ein neuer Button, auf dem der aktuell ausgewählte Nullpunkt angezeigt wird und über den zum Auswahl Fenster der möglichen Nullpunkte G54 / G59 gewechselt werden kann.
Nach einem Klick auf den Botton, werden die zur Verfügung stehenden Nullpunkte, inklusive der zugehörigen Maschinenkoordinaten angezeigt.
Da ja nach dem aktivieren dieser Funktion noch keine Koordinaten gespeichert wurden, stehen alle Werte noch auf null.
Um diese Nullpunkte nun nutzen zu können müssen dem jeweiligen Nullpunkt die gewünschten Koordinaten zuweisen und abspeichern. Da zu habe ich nun zwei Möglichkeiten. Variante 1: ·Als erstes wähle ich den Nullpunkt aus dessen Koordinaten ich festlegen möchte. In diesem Fall werde ich die Koordinaten unter G55 ablegen. Mit einem Klick auf G55 Wechsel ich auf meinen neuen Nullpunkt. ·Nun wird der Nullpunkt der XYZ Achse mit dem selben Workflow festgelegt, den ich bis jetzt auch genutzt habe. ·Beim speichern habe ich nun die Wahl. Ich kann die Koordinaten wie bisher über das Drop Down Menü speichern, oder ich nutze die viel Komfortableren neuen Button an der linken Menüseite. Beim eigentlichen Speichern des Nullpunktes für die XYZ Achse hat sich nichts geändert, hinzugekommen ist allerdings, dass diese Koordinaten jetzt unter G55 gespeichert wurden und im manuellen Menü der aktuelle Nullpunkt als G55 angezeigt wird. Mit einem Klick auf den jetzt mit G55 (aktueller Nullpunkt) bezeichneten Button, wechsele ich auf die zur verfügung stehenden Nullpunkte und finde dort die unter G55 gespeichteren Koordinaten.
Variante 2: Sollten mir die Koordinaten des Nullpunktes, den ich speichern möchte, schon bekannt sein, kann ich diese auch direkt eingeben. Das werde ich jetzt mit G56 machen. ·Zuerst wechsele ich unter Parameter in den jetzt zur Verfügung stehenden Reiter Nullpunkte. ·Nun trage ich die gewünschten Koordinaten für die XYZ Achse unter G56 ein und speichere sie ab. Die eingegebenen Koordinaten sind Maschinenkoordinaten und beziehen sich auf den Maschinennullpunkt.
Öffne ich nun im „Manuell Fahren“ Menü mit einem Klick auf G55 meine Nullpunkte, kann ich sehen, dass jetzt auch die unter G56 gespeicherten Koordinaten hier angezeigt werden.
Viele werden die Nullpunktverschiebung mit G54/G59 bestimmt kennen und sich darüber freuen, dass diese Funktion jetzt auch in WinPcNc zur Verfügung steht.
Doch es wird auch Anwender geben, denen diese Funktion noch völlig unbekannt ist und die sich jetzt vielleicht Fragen: ·Habe ich jetzt plötzlich mehrere Nullpunkte? ·Was passiert da eigentlich, wenn ich von G55 auf G56 Wechsel? ·Benötige ich so etwas überhaupt? ·Wozu soll ich so etwas denn überhaupt einsetzen? Darum werde ich jetzt auf diese allgemeinen Fragen etwas näher eingehen. Für alle die sich mit dieser Funktion auskennen wird es jetzt wohl etwas langweilig werden.
Habe ich jetzt plötzlich mehrere Nullpunkte?
Nein, es wird auch weiterhin nur einen Maschinen und einen Werkstücknullpunkt geben. Was passiert da eigentlich, wenn ich von G55 auf G56 Wechsel?
Bei einem Wechsel von G55 auf G56 wird der Werkstücknullpunkt auf dem Maschinentisch auf die unter G56 eingetragenen Maschinenkoordinaten verschoben.
Bezogen auf unser Beispiel sieht es dann folgendermaßen aus:
Der Werkstücknullpunkt G55 liegt auf den Maschinenkoordinaten X+500 / Y+400
Der Werkstücknullpunkt G56 liegt auf den Maschinenkoordinaten X+400 / Y+300 Bei einem Wechsel von G55 auf G56, befindet sich der aktuelle Werkstücknullpunkt nun nicht mehr unter den Maschinenkoordinaten X+500 / Y+400, sondern liegt jetzt auf X+400 / Y+300.
Benötige ich so etwas überhaupt? Diese Frage kann nicht einfach mit ja oder nein beantwortet werden, dafür ist es zu sehr abhängig von dem, was man machen möchte. Wahrscheinlich wird sich diese Frage aber am Ende meiner Ausführungen von allein beantwortet haben.
Wozu soll ich so etwas denn überhaupt einsetzen?
Für den Einsatz der Nullpunktverschiebung gibt es viele Möglichkeiten. An einem Beispiel werde ich jetzt zeigen, wie die Nullpunktverschiebung in der Praxis genutzt werden kann. Gefertigt werden soll ein Mitnehmer, der dann als Fertigteil so aussehen soll.
Als CAM habe ich Estlcam verwendet und die Bearbeitung beider Seiten in einem Programm erstellen lassen, was dann schon recht komplex aussieht.
Da Estlcam eine zweiseitige Bearbeitung in dieser Art von Haus aus nicht unterstützt, musste ich das fertige Programm Händisch etwas modifizieren. Es ist natürlich auch möglich, eigenständige Programme für Vorderseite / Rückseite zu Erstellen. Doch für dieses Beispiel, habe ich mich dafür entschieden, die Komplette Bearbeitung in einem Programm zu vereinen.
Der Theoretische Ablauf der Bearbeitung
Da dieses Teil aus einem Stück Restmaterial gefertigt wird, wird die Bearbeitung der Vorderseite, an einer noch nicht definierten Position auf dem Maschinentisch erfolgen. Die Koordinaten des Nullpunktes der Vorderseite, werde ich unter G54 speichern. G54 habe ich gewählt, weil ich diesem Nullpunkt niemals für etwas fest Montiertes verwende und er somit für jedes Werkstück, an eine beliebige Stelle gelegt werden kann. Das muss nicht zwingend so sein, doch das ist Bestandteil meines Workflows, genauso wie ich den Nullpunkt für den hier genutzten Schraubstock, immer auf G59 lege. Nachdem die Bearbeitung der Vorderseite abgeschlossen ist, wird der Nullpunkt nun direkt im Programm auf G59 (der Nullpunkt für diesen Schraubstock) verschoben und diese neue Nullposition angefahren. Jetzt muss nur noch das Werkstück in den Schraubstock gespannt, der Fräser gewechselt und Z0 festgelegt werden, bevor die Bearbeitung der Rückseite beginnen kann.
Soweit die Theorie, jetzt kommt die Praxis und das Werkstück wird gefertigt.
ich habe mal eine Frage zum neuen Update 3.01/23 …. ich habe das Update jetzt gerade installiert... leider nur mit mäßigem Erfolg.
Ich kann Einstellungen-Menü aufrufen und die neuen Optionen sehen mir wird im Informationsfenster auch die neue Version angezeigt. So jetzt
zu meinem Problem. Ich kann eine Referenzfahr durchführen aber sobald ich in das Fenster Manuell-Verfahren gehen möchte friert der die Software ein
und ich kann nur noch über Task-Manager Win-NC beenden.
Ich habe das System neu gestartet und auch Windows auf dem neusten Stand.
PS.:
Auch nachdem ich WinPC-NC vom LW gelöscht und neu installiert habe, dann das Update 3.01/23 installiert habe funktioniert es nicht. Also
WinPC-NC nochmal installiert und Version 3.00/48 draufgemacht und jetzt geht es wieder.
kopiere alle Dateien von WinPc in ein neues Verzeichnis
kopiere die Updatedateien in das neue Verzeichnis
starte WinPc in dem neuem Verzeichnis und schließe es wieder
starte nun das Update auf 3.01/23
starte WinPc
Jetzt sollte eigentlich alles funktionieren, zumindest hatte ich so keine Probleme.
Es kostet etwas Speicherplatz, doch so kann ich auch im nach hinein noch auf eine ältere Version zugreifen, wenn ich mal etwas nachsehen möchte.