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Ich baue eine neue Fräse ... - Druckversion

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RE: Ich baue eine neue Fräse ... - ubo - 22.01.2020

Jetzt kann es ja langsam an den Endspurt gehen, sieht auf alle fälle schon sehr gut aus.


RE: Ich baue eine neue Fräse ... - Papa_Merz - 23.01.2020

ei gude,

kann ich nur bestätigen, schaut gut aus, weiter so.

Was das mit den Gewinde angeht, ist nicht schön, aber gut wenn man sich Helfen kann.

Zur Info, was den Unrunden lauf meiner Spindel angeht, habe ich den Übeltäter gefunden, es ist nicht die Spindel,
die läuft absolute rund. es war in dem Fall der 3mm ER20 Präzisions Spannbacken, habe ihn gegen einen anderen getauscht und schon ist ruhe.
Die Messuhr zeigt keinerlei Ausschlag mehr.
Puh bin ich Froh, das es nicht die Spindel war, wollte schon neue Lager Bestellen.

Gruß
Ferdi


RE: Ich baue eine neue Fräse ... - alpenkreuzer - 09.03.2020

Neue Fräse ... (3)

komme leider nicht jeden Tag in die Werkstatt, daher geht es nur langsam weiter.

Auf das Portal folgt nun der Grundrahmen. Beim Zusammenbau des Rahmens kommt es hauptsächlich auf Parallelität und Rechtwinkligkeit an; was ich haupsächlich mit Meßuhr und Präzisionswinkel abarbeite.

Da mir die Hin-und-her-Fahrerei mit dem Meßuhr-Stativ auf dem Linearwagen nicht sonderlich gefiel (zu sperriger Aufbau, kippelig, Meßrichtung nicht exakt senkrecht), habe ich mir erstmal einen Adapter "zusammengefummelt", mit dem die Meßuhr direkt auf/am Wagen befestigen werden kann.

   

[Bild 1] Die tags zuvor durchgeführten Meßfahrten und Einstellungen wurden wiederholt und führten - ohne den Stativ-Aufwand - zu besseren, sprich: genaueren Ergebnissen: der Abstand zwischen Profilunterkante und Referenzebene (hier ein langes Präzisionslineal) konnte bis auf 0,01mm genau justiert werden.

Die exakte Prüfung auf Parallelität der beiden Längsseiten habe ich mir erspart, da ich nicht über das erforderliche Meßmittel (Meßschieber >250mm) verfüge. Es war nur eine grobe Prüfung mit dem Metalllineal möglich.

   

[Bild 2] Mit dem langen Lineal - mit der geeichten Meßkante auf dem Rahmen - habe ich nun die Ebenheit des Rahmengestells überprüft.

   

[Bild 3] Leider sind "im Prinzip" alle Aluprofile krumm und die Flächen nicht eben - so auch bei mir. Auf ...

   

 ... [Bild 4] kann man sehr schön sehen, daß die schmalen Seiten der Längsprofile Buckel aufweisen (In der Mitte zwischen den Nuten). Das kann man prinzipiell durch Überfräsen der Profile beheben; am besten vor der Montage. Weil ich aber so lange Profile nicht spannen kann - per Hand schleifen macht die Sache nur noch schlimmer - muß ich damit leben. Ist aber nicht wirklich schlimm, weil auf den Grundrahmen ja (eigentlich) immer noch eine Opferplatte kommt, die nach Betriebsbereitschaft der Fräse überplant werden kann. Das geht im Prinzip auch bei einer Alu-T-Nutenplatte.

Auch die Querstreben weisen solche Buckel auf (grün markiert) auf. [Bild 5]

   

Damit die Nutenplatte/Opferplatte hinterher nicht "kippelt", kann/sollte man kleine Alustreifen von der Haushaltsrolle an den entsprechenden Stellen in der benötigten Stärke unterlegen; ausprobieren oder mit der Fühlerlehre die benötigte Dicke messen. Das sind eigentlich nur "Kleinigkeiten", die aber doch in Summe zu einer genauen und exakt rechtwinkligen Fräsengeometrie führen können.

wird fortgesetzt ...


RE: Ich baue eine neue Fräse ... (4) - alpenkreuzer - 09.03.2020

Neue Fräse ... (4)

Das exakte (stundenlange !!!) Justieren des Grundrahmens hatte das erfreuliche Ergebnis, daß die Seitenteile exakt parallel zueinander stehen; die Linearwagen werden also nicht auf einer Seite "bergauf" und auf der anderen Seite "bergab" fahren - vielfach ein Grund für Verspannungen.

Das belegen auch meine Messungen mit dem Digital-Winkelmesser (ganz ehrlich: wie genau diese Dinger sind, weiß ich nicht; schätze ´mal: so supergenau sicher nicht ...): an allen vier Ecken keinerlei Gefälle (Tisch und aufliegende Arbeitsplatte wurden natürlich vorher exakt mithilfe  der Wasserwaage ausgerichtet): der Grundrahmen steht in X- und Y-Richtung exakt rechtwinklig zur Referenzebene (die Arbeit mit den verstellbaren Tischfüßen hat sich also gelohnt).

[Bilder 1-4]

            
            

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[Bild 5] So "präsentiert" sich momentan meine kleine Neue - etwa die Hälfte ist vollbracht, es fehlen jetzt "nur noch":

 - das komplette Portal, die X-Spindel und die Schleppketten;
 - die Referenzschalter;
 - die komplette Steuerung (Schaltschrank und Netzteile sind hier, Endstufen in China bestellt (ob die wohl kommen ...?);
 - die komplette Verdrahtung incl. Schleppketten etc.

Dazu muß meine Steppi noch ein wenig schuften: Befestigungswinkel und -Platten für die induktiven Ref.-Schalter müssen noch gefräst werden.


wird fortgesetzt - es gibt noch viel zu tun ...


RE: Ich baue eine neue Fräse ... - Papa_Merz - 10.03.2020

ei gude,

sehr gut Arbeit, vielen Dank fürs zeigen.

Gruß
Ferdi